Noemi Pizzighella – Leguaite

 Wir machen Wein aus Passion, aus Liebe und weil es harte Arbeit ist.

In dem malerischen Dorf Tramonto oder Sant´Ambrogio di Valpolicella kurz außerhalb von Verona gelegen betreiben Noemi Pizzighella und ihre Eltern das Weingut Leguaite. Auf gerade einmal 3 ha produzieren sie als kleiner Familienbetrieb ca. 25.000 Flaschen pro Jahr. Das Valpolicella Gebiet ist in erster Linie berühmt für seine unnachahmlichen Amarone und Ripassos. Die alkoholreichen Weine haben eine große Fangemeinde, die jedes Jahr weiterwächst.

Der Amarone wird so hergestellt, dass die Trauben über 4 Monate in kleinen flachen Kästen trocknen und die Winzer so ihren ursprünglichen Zuckergehalt erhöhen. Das Resultat sind oft Weine jenseits der 16%vol, die eine seltene Tiefe und Struktur aufweisen. Häufig haben sie eine deutliche Restsüße. Die Kombination aus Alkohol und Restsüße macht es den Winzern leicht, sehr schnell verkaufbare Weine zu machen.

Unsere Suche nach einem Produkt mit Tiefgang und Inhalt hat uns zu Noemi Pizzighella geführt, welche die Weine so ausbaut, wie wir es auch machen würden, wenn wir im Valpolicella Gebiet Weine machen würden. Im Weinberg reduziert sie den Ertrag auf ein Minimum. Mit einem Stockbestand von 5.000 Reben pro Hektar und einer normalen Guyot Erziehung erzielt sie schon im Weinberg eine enorme Konzentration. Die Weinberge liegen auf ca. 400 m und sind so in einem etwas kühleren Klima als die der meisten Kollegen. Zudem stehen die Reben auf hauptsächlich kalkhaltigen Böden, wodurch nochmals die Aromatik akzentuiert wird. Dabei ist eine Besonderheit der rosafarbene Kalk gemischt mit Basalt, der den Weinen eine besondere Würze verleiht.

Die Großeltern fingen bereits mit dem Weinbau an, die Trauben wurden aber bis zum Jahr 2000 verkauft. Da entschlossen sich die Eltern, Weine zu machen, wie sie im Valpolicella Gebiet einmalig sind. Die Trauben stammen von Anlagen, die zwischen 15 und 40 Jahre alt sind. Ihnen war bewußt, dass sie durch die Anlagen ein großes Potential haben und dass sie nur durch lange Reifung den Weinen eine besonders große Komplexität verleihen können. Sie scheuten die damit verbundenen Kosten nicht und können jetzt Noemi etwas bieten, wovon eine zweite Generation oft nur träumen kann.

Im Fall von ihrem Amarone geht sie so weit, dass sie die Weine bis zu 3 Jahren in Barriques aus französischer Eiche und dann 4 Jahre in der Flasche reifen lässt, bis diese endlich in den Verkauf kommen.